Quicknews

Riesenbärenklau

24.05.2024

ACHUTNG: Sollten Sie den Riesenbärenklau auf Gemeindegrund entdecken, so zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren damit wir umgehend eine fachgerechte Entsorgung einleiten können! 


Erkennungsmerkmale
Beim Riesenbärenklau handelt es sich um eine kräftige Staude mit einer Höhe bis zu 4 (5) m. Der Stängel ist hohl, gefurcht, im unteren Teil gefleckt und am Grund bis zu 10 cm dick. Die tief 3- oder 5-fiederteiligen Blätter können bis zu 1 (2) Meter groß werden. Die weißen Blüten sind zu Doppeldolden bis zu 50 cm Durchmesser zusammengefasst und von Juni bis August zu sehen. Die bis zu 50.000 Früchte pro Pflanze besitzen eine flache, ovale Form und sind 10-14 mm lang. Bei Reife gut zu erkennen sind die einseitig verdickten Ölstriemen auf den Früchten.

Bekämpfungsmaßnahmen
Einzelpflanzen und kleine Bestände:

  • Abstechen oder Ausgraben der Wurzel im Frühjahr und Herbst.
  • Jungpflanzen zu Beginn der Vegetationsperiode ausreißen.
  • Entfernung der Blütendolden kurz vor Bildung der Samen.

Dominanzbestände (ab 20 Pflanzen pro 10 m²)

  • Mehrmalige Mahd maschinell oder händisch (2 - 3x pro Jahr zu Beginn bzw. während der Blüte).
  • Fräsen (am effektivsten nach der Mahd bis in eine Tiefe von 10 - 15 cm) und anschließend sofortige Begrünung mit geeignetem Saatgut.
  • Pflügen bis zu 24 cm tief, um eine Verschüttung der Samen zu erlangen.
  • Beweidung von Jungpflanzen mit Schafen, Ziegen oder Schweinen bei für Maschinen nicht zugänglichen Flächen.
  • Einsatz von Herbiziden: Beginn im Frühjahr bei einer Wuchshöhe von 20 - 50 cm, Nachbehandlung gegen Ende Mai.
    Entsprechende gesetzliche Bestimmungen und Anwendungshinweise sind einzuhalten!
    Der Einsatz ist in Gewässernähe verboten (Gewässerschutz­bestimmungen!).
    Anwendung nur bei trockenem Wetter und Windstille.
    Nachteil: Alle übrigen Pflanzen in unmittelbarar Nähe werden damit ebenfalls vernichtet!

Achtung:
Eine Bekämpfung ist nur mit geeigneter Schutzkleidung (Handschuhe, Mundschutz und Schutzbrille) durchzuführen. Keine Baumwollbekleidung oder Einweg Schutzanzüge aus dünnem Material verwenden, da der Pflanzensaft dieses durchdringt! Die Maßnahmen nie bei prallem Sonnenlicht, sondern am frühen Abend oder bedecktem, regnerischem Tag, umsetzen!

Ansprechpartner für die Region Südoststeiermark:

Herr Wassermeister Christian Semmler, Baubezirksleitung SO-Steiermark

Bismarckstraße 11-13, 8330 Feldbach

Tel: +4367686643216, e-mail: christian.semmler@stmk.gv.at

Weitere Informationen zu invasiven Pflanzen und deren Bekämpfung finden Sie unter: 
Steiermark - Neobiota - Land Steiermark

Zurück zur Übersicht